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Gangpferde iberisch - südamerikanischer Herkunft

Paso Fino

Auf seiner zweiten Reise nach Südamerika (1493) führte Christoph Columbus zwanzig Hengste und fünf Zuchtstuten mit, die das erste Gestüt in der neuen Welt auf Santo Domingo - der heutigen Dominikanischen Republik - begründeten. 1509 gelangten die ersten Pferde nach Puerto Rico, 1515 nach Kuba, 1524 Kolumbien, welches heute das bedeutendste Zuchtland des Paso Fino ist.
Spezielle Gangarten: Tölt in 3 Kategorien (Classic Fino, Paso Corto und Paso Largo), Varianten des Schritt, Trocha, Trote y Galope

Paso Peruano

Seit 1531 in Peru, die gemäss historischen Aufzeichnungen aus den Zuchten von Panama, Nicaragua und möglicherweise Jamaica stammten. Durch die selektive, sorgfältige Auslese und die sorgsam gehütete Reinheit des Blutes während fünf Jahrhunderten wurden die Gänge absolut genetisch fixiert. Der Gang der Paso Pferde ist ein laterales Bewegungsmuster, ein im reinen Viertakt gebrochener Pass ohne Schwebephase. Die Fussfolge ist: Hinten links, vorne links, hinten rechts, vorne rechts. Es bleibt dabei immer mindestens ein Stützfuss am Boden.
Spezielle Gangarten: Paso Llano, Sobreandando, Termino, (Pass)

Paso Iberoamericano (Töltiberer)

Der Paso Iberoamericano Paso (Caballo de Raza Iberoamericana Modalidad) ist eine von 20 Pasopferderassen, die sich in den verschiedenen Ländern Südamerikas entwickelt haben. Unter Verwendung von töltveranlagten Pferden aus Iberien (Pura Raza Espanola, Lusitanos) und töltenden Landschlägen (Caballo Criollo de Paso) ist dieser leistungsstarke und vielseitige Tölter entstanden.
Spezielle Gangart: Tölt in verschiedenen Tempi

Mangalarga Marchadores

Im Zuge der portugiesischen Besiedlung Brasiliens kamen auch Pferde dorthin. Um welche Rassen es sich bei diesen Pferden gehandelt hat, kann heute niemand mehr mit Sicherheit sagen, der größte Teil werden aber Berber und einfache Landpferde und Ponys gewesen sein. Der Campolino, ebenfalls ein Brasilianer, ist eine schwere Variante des Mangalarga.
Spezielle Gangarten: Marcha Batida (Trabtölt), Marcha Picada (Tölt bis Passtölt), selten Trab

Textliche Bearbeitung von Ulrich Klausnitzer © 2009, 2011