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...wenn Ihnen jemand dafür eine Lärche anbietet, so ist das nur ein Scherz. |
Es sind prinzipiell alle Arten von Nadelbäumen als Weihnachtsbäume nutzbar. Nachfolgend eine Zusammenstellung der am häufigsten verwendeten (sortiert absteigend nach Häufigkeit der Verwendung). Außerdem wird angegeben wie lange unter normalen Raumtemperaturen die Nadeln am Baum halten und wo die Bäume überwiegend angebaut werden bzw. wachsen. |
Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana), hält Nadeln sehr lange fest - jedoch verblassen die Nadeln, Plantagen-Baum |
Pazifische Edeltanne, Nobilis-Tanne (Abies procera), hält Nadeln sehr lange fest, Plantagen-Baum |
Korea-Tanne (Abies koreana), hält Nadeln sehr lange fest, Plantagen-Baum |
Blau-Fichte, Stech-Fichte (falscher Name Blautanne) (Picea pungens), nach etwa zehn Tagen läßt Form und Nadelstärke stark nach, Plantagen-Baum |
Gemeine Fichte, Rot-Fichte (falscher Name Rottanne) (Picea abies), nadelt ziemlich schnell und stark, aus heimischen Wäldern bei Waldpflege |
Gemeine Kiefer, Wald-Kiefer, Föhre (Pinus sylvestris), hält Nadeln lange fest, aus heimischen Wäldern bei Waldpflege |
Serbische Fichte, Omorika-Fichte (Picea omorika), nadelt ziemlich schnell und stark, Plantagen-Baum |
Schwarz-Kiefer (Pinus nigra), hält Nadeln lange fest, aus heimischen Wäldern bei Waldpflege |
Kolorado-Tanne, Grau-Tanne (Abies concolor), hält Nadeln lange fest, Plantagen-Baum |
Douglasie (falscher Name Douglastanne) (Pseudotsuga menziesii), hält Nadeln sehr lange fest, aus heimischen Wäldern bei Waldpflege |
Weiß-Tanne, Edel-Tanne (Abies alba), hält Nadeln lange fest, aus heimischen Wäldern bei Waldpflege |
Seit wann wird Weihnachten als Fest begangen? |
Im Römischen Reich gab es u. a. die vorchristliche Mithrasreligion, deren Hauptfest wurde am 25. Dezember - dem Tag der Sonnenwende - gefeiert. Die Griechen, Ägypter und Syrer feierten auch am 25. Dezember den Geburtstag des Sonnengottes und die Juden das Chanukka-Fest. Nördlich der Alpen wurden in vorchristlicher Zeit am Jahresende zur Zeit der Wintersonnenwende verschiedene Feste gefeiert. Es gab Treffen, um Dämonen zu beschwören, Geister zu vertreiben, das Frühjahr zu bringen und die Fruchtbarkeit zu fördern. Ein Überbleibsel aus dieser vorchristlichen germanischen Zeit ist die Sitte, sich immergrüne Zweige in die Behausung zu holen. |
Seit wann werden Weihnachtsbäume aufgestellt? |
Vor gut 500 Jahren (Erwähnungen für Freiburg, Bremen, Straßburg) entstand in Deutschland der Brauch, sich zum Weihnachtsfest einen Nadelbaum oder immergrüne Zweige (u. a. Eibe, Stechpalme/ Ilex, Buchsbaum, Mistel) in die Wohnung zu stellen; vor 400 Jahren (1611 Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien) kamen dann die ersten Kerzen auf die Zweige, vor etwa 150 Jahren die Glaskugeln an die Äste. Somit wird der Weihnachtsbaum eleganter Mittelpunkt des Weihnachtsfestes der bürgerlichen Familien, während der Adventskranz als "Weihnachtsbaumersatz" für die ärmeren Bevölkerungsschichten geboren wird. Der Siegeszug dieses deutschen Brauches um die Welt vollzog sich in den folgenden Jahren rasant (1813 Graz, 1815 Danzig, 1816 Wien, 1833 durch Gustav Körner in USA, 1840 durch Königin Viktoria nach London, 1866 der erste gußeiserne Weihnachtsbaumständer patentiert, 1870 die erste industrielle Produktion von Christbaumschmuck, 1882 erster mit elektrischem Licht beleuchteter Weihnachtsbaum in den USA, 1891 erstmals ein Lichterbaum vor dem Weißen Haus in Washington aufgestellt). |
. . . mal darüber nachdenken? |
20 bis 25 Millionen Nadelbäume werden jährlich in Deutschland in der Weihnachtszeit benötigt. Am besten, jedoch kaum zu bekommen, sind natürlich Weihnachtsbäume aus ökologisch bewirtschafteten Kulturen, die man an dem FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel erkennt. Auch der Baum aus dem eigenen Garten ist nicht zu verachten. Es gibt auch Bäume, welche zu einem Einschlagstermin geerntet werden, der nachweislich von den Mondphasen beeinflußt wird (Mondphasenernte). Zur Zeit des zunehmenden Vollmondes ist der Saftfluß in die Pflanze höher - der Baum enthält mehr Wasser. Die Zeitspanne der Verdunstung nach dem Schlagen wird verlängert, und der Baum soll länger seine Nadeln behalten. |
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Textliche Bearbeitung von Ulrich Klausnitzer © 2007-2009, 2011 |